Die Strassen und Wege lassen sich im Siedlungsgebiet nur bedingt und partiell ausbauen. Für den motorisierten Individualverkehr und den Fussverkehr besteht auf dem Gemeindegebiet ein relativ gutes Netz, wobei die Qualität der Fusswege noch weiter verbessert werden kann. Der Veloverkehr befindet sich hingegen an manchen Orten im „Sandwich“, da eine eigene Infrastruktur fehlt und auch kaum aufgebaut werden kann. Bestehende Defizite im Fuss- und Veloverkehr sollen behoben werden.
Strassen sind zudem mehr als Bewegungsräume. Sie repräsentieren die hohe Standortattraktivität von Meilen und dienen dem Aufenthalt von Menschen. Die Strassen sollen entsprechend ihrer räumlichen Bedeutung (REK) attraktiv und differenziert gestaltet sein.
Mit den prognostizierten klimatischen Veränderungen ist künftig im Sommer von wesentlich mehr Hitzetagen auszugehen. Die Ausgestaltung der Umgebungsflächen und der Strassen im Rahmen der baulichen Siedlungserneuerung gewinnt an Bedeutung. Versiegelte Oberflächen und eine geringe Begrünung führen zu einem ungünstigen Mikroklima. Bäume, Grün- und Freiflächen sind nicht nur Identitätsträger, sondern auch Schattenspender und beeinflussen das Lokalklima. Grünflächen helfen überdies, Hochwasserspitzen zu brechen. Wenn diese Grünflächen ökologisch wertvoll gestaltet werden, entsteht gleichzeitig ein Mehrwert für Mensch, Tier und Pflanzen. Die künftigen klimatischen Bedingungen sind in die Überlegungen zur Strassenraumgestaltung einzubeziehen.